fbpx

So versichere ich meine Familie richtig:
7 Tipps für eine gute Risiko-Lebensversicherung!

Kürzlich kam ein Freund mit einer traurigen Nachricht auf uns zu: in seinem Bekanntenkreis gab es einen tragischen Schicksalsschlag. Mit nicht einmal 50 Jahren wurde ein junger, kerngesunder und körperlich fitter Mann von einem Herzinfarkt aus dem Leben gerissen. Zurück bleibt seine Frau mit zwei kleinen Kindern und einem hohen Schuldenberg.

Fassungslos und sehr betroffen über das Ableben des Bekannten wandte sich der Freund an uns: Wie kann er seine Familie für den Ernstfall richtig absichern?

Familie versichern: mit einer objektiven Risikobewertung gehen Sie dieses hochemotionale Thema richtig an!

Unter „Versicherungslösungen“ verstehen viele einen Schutzschirm und die Abwehr von Gefahren. Aber alles Leid im Leben zu verhindern – das kann ein Vertrag zwischen Kunde und Versicherer natürlich nicht leisten. Am Ende geht es beim Thema Absicherung letztlich darum, finanziellen Schaden abzuwenden, zu mindern oder zu ersetzen. So können Sie sich in Ruhe um das kümmern, was wirklich wichtig ist.

Die Risikobewertung per se ist relativ einfach: Um vernünftig leben zu können – das bedeutet für ein Zuhause, Essen und Unterhalt sorgen zu können – braucht es in jeder Familie Einkommen. Davon können Rechnungen bezahlt oder Kredite bedient werden.

Einkommen kann durch unvorhergesehene Ereignisse wegbrechen. Neben dem emotionalen Verlust gilt es dann zusätzlich, finanziell über die Runden zu kommen. Um die Familie zu entlasten, sollten daher folgende Risiken finanziell abgesichert sein:

  • Tod
  • Berufsunfähigkeit
  • Unfall
  • lange Krankheit
  • Arbeitslosigkeit
  • Brand, Unwetter

In diesem Blogbeitrag widmen wir uns der Absicherung im Todesfall – der Risiko-Lebensversicherung. Wir zeigen Ihnen anhand einer Musterfamilie, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Familie versichern wollen – und was alles schief gehen kann!

In modernen Familien wie unserer Musterfamilie, wir nennen sie Karin und Peter, gibt es heutzutage meist zwei Einkommen, um einen bestimmten Lebensstandard zu halten. Peter ist Entwicklungsingenieur und Karin Anwältin in Teilzeit. Sie haben zwei Kinder, fünf und acht Jahre alt. Sie wohnen seit kurzem in Ihrem eigenen Haus, ein schmucker Neubau in der Vorstadt.

Familie versichern leicht gemacht!

Sichern Sie das Einkommen los Ihrer Familie gegen Unvorhergesehenes ab!

Der Schutz des eigenen Einkommens ist die wichtigste Absicherung überhaupt. Heutige, sowie zukünftige Ausgaben müssen gedeckt sein. Jeder der weiß, was er jetzt ausgibt und in Zukunft ausgeben muss, der wird die Wichtigkeit einer Absicherung erkennen. Dafür benötigt es den entsprechenden Überblick. Daher erstellen auch Karin und Peter einen Finanzplan.

Sie wissen, welche Summe es abzusichern gilt – oder etwa doch nicht? Kein Problem! Wir stehen Ihnen hier mit Rat und Tat zur Seite. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!

Natürlich ist es klug, auch bestehenden Besitz abzusichern – dafür gibt es beispielsweise eine Hausratversicherung. Doch was passiert, wenn Ihnen Ihr Gehalt teilweise oder sogar ganz wegbricht? In diesem Fall bringt Ihnen die Absicherung Ihres Hausrats nicht viel, denn: vermutlich werden Sie diesen Lebensstandard nicht lange halten können.

Eine Risiko-Lebensversicherung gehört in jede Familie!

Zum Zeitpunkt des Hauskaufs sichern Karin und Peter den Kredit mit einer Risiko-Lebensversicherung ab. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern meist auch im Interesse der Bank. Über eine Online-Plattform schließt Peter eine Risiko-Lebensversicherung für sich ab. Laufzeit und Versicherungssumme entsprechen den Daten des Kredits. Dabei begeht er mehrere folgenschwere Fehler!

Das sind die häufigsten Fehler beim Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung:

  • Der Abschluss erfolgt ohne qualifizierte Beratung über das Internet.
  • Nur der Hauptverdiener wird abgesichert.
  • Versicherungsnehmer (VN) und Versicherte Person (VP) sind dieselbe Person – nicht nur bei unverheirateten Paaren ein grober Fehler!
  • Die Laufzeit ist zu kurz, der Tarif passt nicht zum Absicherungsbedarf
  • Die Versicherungssumme wurde zu niedrig angesetzt.
  • Falsche Angaben bei der Berechnung und bei der Beantwortung von Gesundheitsfragen.
  • Angehörige sind nicht über die Absicherungen informiert.

Tipp 1: Persönliche Beratung durch den Profi – damit Ihre Absicherung auch das tut, was sie soll!

Der häufigste und zeitgleich folgenreichste Fehler, wenn man seine Familie versichern möchte, ist der Verzicht auf eine persönliche Beratung. Ein Gespräch kann viele Fehler verhindern. Wir sorgen mit Erfahrung und Wissen dafür, dass Ihre Absicherung funktioniert.

Zudem bietet nicht jede Plattform einen transparenten Vergleich. Oft fehlen Versicherer oder Tarife in der Übersicht oder die wesentlichen Merkmale werden nicht richtig herausgearbeitet. In dem verlinkten Artikel wurde von der Infinma ein Marktstandard definiert. Nur muss man die Kriterien für den Marktstandard auch lesen und verstehen. Mancher Punkt ist für Sie vielleicht völlig irrelevant.

Wenn ein von uns empfohlener Versicherer in irgendeinem Vergleich fehlt, dann liegt das nicht unbedingt daran, dass der dort definierte Marktstandard nicht erfüllt ist. Meist wurde diese Gesellschaft erst gar nicht bewertet. Lassen Sie sich daher von Bewertungen im Internet nicht verwirren. Fragen Sie uns nach unserer Meinung und Einschätzung. Wenn Sie diese nicht teilen, ist das natürlich in Ordnung – wir finden immer Alternativen. Diesen Markt- und Tarifüberblick sollte ein versierter Versicherungsmakler haben.

Erst kürzlich hat sich einer unserer Kunden von uns einen Tarifvergleich rechnen lassen und um unsere Meinung gebeten. Er hat dann auf der Homepage der vorgeschlagenen Versicherungsgesellschaft geprüft, ob das Angebot zu ihm passt. Wir haben die Fragen geklärt, welche die Website nicht klären konnte – er hat mit einem guten Gefühl seine Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen.

Das war übrigens nicht die billigste und auch nicht unserer erste Wahl. Unser Kunde wollte nämlich keinen Versicherer, der zu „klein“ ist. Auch kein Problem – für uns.

Bei existenziellen Verträgen sollte man auf Kompetenz und persönliche Beratung nicht verzichten.

Tipp 2: Ihre Absicherung sollte stets auf zwei Beinen stehen: Die Absicherung des Nebenverdieners!

Peter hat neben dem Online-Abschluss einen weiteren fatalen Fehler begangen: Er sichert nur den Hauptverdiener ab. Im „Worst Case“ fällt genau das dem Hauptverdiener auf die Füße – nämlich dann, wenn der Nebenverdiener ausfällt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht ganz plausibel klingt, aber: es gibt meist es einen Grund für unterschiedlich hohes Einkommen. Diese können in Tätigkeiten begründet sein, die nicht monetär vergütet werden. Karin kümmert sich neben ihrem Job um die Kindererziehung, Kinderbetreuung oder auch die Haushaltsführung.

Genau diese Tätigkeiten führen aber dazu, dass der Hauptverdiener Peter seine Arbeit mit entsprechendem Erfolg ausüben kann. Muss dies alles nun von Peter zusätzlich übernommen werden, könnte es zeitlich und/oder finanziell spannend werden.

Sie sollten daher stets darauf achten, dass Ihre Absicherung auf zwei Beinen steht.
Sichern Sie den Nebenverdiener unbedingt mit ab!

Tipp 3: Nicht nur Familien versichern sich „über Kreuz“!

Auf Platz 3 der Versicherungs-Sünden landet das Szenario: Versicherungsnehmer (VN) = Versicherte Person (VP)!

Die Lösung des Problems ist relativ simpel. Versichern Sie stets „über Kreuz“! Das allein bringt jedoch nicht viel – auch die Beitragszahlung sollte vom Konto des Versicherungsnehmers erfolgen. „Über Kreuz“ bedeutet, dass der Leistungsempfänger (Bezugsberechtigte) und der Versicherungsnehmer identisch sind – die versicherte Person ist jemand anders. Zudem schließt man zwei Verträge ab.

Beispiel gefällig? Peter und Karin finanzieren das Haus bevor Sie den Bund der Ehe eingehen. Im Idealfall wäre Peter versicherte Person und Karin Beitragszahler, Bezugsberechtigte im Todesfall und Versicherungsnehmer – und natürlich umgekehrt. Aber Peter musste den Vertrag ja online und ohne Beratung abschließen.

Warum „über Kreuz versichern“ sinnvoll ist, erklärt Ihnen Ihr Steuerberater hinsichtlich des Themas Erbschaftsteuer. Aber Achtung: der Versicherungsnehmer hat die volle Verfügungsgewalt über den Vertrag. Er kann beispielsweise das Bezugsrecht ändern oder den Vertrag kündigen.

VN und VP sollten niemals dieselbe Person sein.

Tipp 4: Familie versichern? Laufzeit richtig wählen!

Nichts ist beständiger als der Wandel – das gilt besonders für die Familienplanung. Dennoch werden die Laufzeiten von Risiko-Lebensversicherungen bei Vertragsabschluss gewöhnlich fix vereinbart. Doch ist das wirklich sinnvoll und die einzige Lösung?

Was glauben Sie wie oft wir schon gehört haben: „An der Versicherung, die ich vor 10 Jahren abgeschlossen habe, da brauchen wir nichts machen“? Manchmal trifft genau das Gegenteil ein. Das Leben ändert sich und der Versicherungsordner muss neuen Gegebenheiten angepasst werden.

So auch bei unserer Musterfamilie.
Karin wird noch einmal schwanger und kann aufgrund einer postnatalen Depression nicht mehr arbeiten. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist nicht Bestandteil von Katrins Absicherungsportfolio. Peter bleibt nicht viel anderes übrig, als weniger zu arbeiten: Er kümmert sich neben seinem Job noch um Frau, Kinder und das Haus. Entsprechend weniger verdient er auch und der Kredit wird nicht wie geplant abbezahlt. Die Familie benötigt für die Restschuld von EUR 78.000 einen neuen Kredit. Doch die Absicherung steht nun unter bedeutend schlechteren Vorzeichen. Karin und Peter sind älter und die gesundheitliche Vorgeschichte hat sich geändert.

Beides wirkt sich negativ den Beitrag der Risiko-Lebensversicherung aus.

Spätestens jetzt fällt der Familie die knapp bemessene Laufzeit der Versicherung auf die Füße. Sie müssen – wohl oder übel – den deutlich höheren Versicherungsbeitrag in Kauf nehmen. Das schmälert das ohnehin schon gebeutelte Einkommen der Familie zusätzlich. Peter wünscht sich oft, dass er sich beim Hauskauf nicht auf Kostengründen für eine 10-jährige Laufzeit entschieden hätte.

Fassen wir zusammen: Je später man eine Risiko-Lebensversicherung abschließt, desto teurer ist sie. Und je später diese endet, desto teurer wird sie. Die Wahrscheinlichkeit mit 65 Jahren zu sterben ist statistisch gesehen nun einmal höher als mit 35 oder 40 Jahren.

Wer sich auskennt, der nutzt entweder Tarife ohne feste Laufzeit oder Tarife mit einer Verlängerungsoption. So kann die Laufzeit gar nicht zu kurz gewählt sein.

Tipp 5: So sichern Sie die Familie mit der richtigen Versicherungssumme ab!

Die zu kurz gewählte Laufzeit lässt bei Peter nun auch Zweifel an der Absicherungssumme aufkommen. Das Haus ist abgesichert, aber was ist mit der Ausbildung der Kinder?

Schlau ist, wer in die Absicherungssumme einen ordentlichen Puffer miteinplant. Im Todesfall sollte mindestens der Hauskredit bezahlt sein. Doch eventuell benötigt man einen Einkommensersatz für ein Jahr oder man plant noch Geld für die Ausbildung der Kinder ein.

Nicht berücksichtigen sollte man spekulatives Einkommen wie Lottogewinne oder Erbschaften. Wenn Oma Gerlinde dann doch 98 Jahre alt wird oder Papa Georg mit der 30-jährigen durchbrennt, dann geht die Planung am Ende doch nicht auf.

Unser Tipp: vereinbaren Sie die Versicherungssumme nicht zu niedrig. In der Not ist jeder Euro Gold wert!

Tipp 6: Lügen haben kurze Beine!

Wer im Antrag falsche Angaben macht erweist seinen Hinterbliebenen einen Bärendienst. Sollte der Versicherer feststellen, dass der Kunde im Antrag gelogen hat, dann wird die Gesellschaft die Leistung verweigern und das völlig zurecht! Dass man gesundheitlich relevante Themen unabsichtlich vergisst, scheint unwahrscheinlich. Doch genau diese nutzt der Versicherer zur Kalkulation des Risiko. Leider kommt es immer mal wieder vor, dass Krankheiten nicht angegeben werden. Unter wahrheitsgemäßer Beantwortung der Fragen wäre der Vertrag anders (höherer Beitrag, Ausschluss o.ä.) oder eventuell auch gar nicht zustande gekommen.

Auch Themen wie Risikosportarten, Motorrad fahren oder Rauchen müssen korrekt angegeben werden, wenn der Versicherer danach fragt. Was nicht gefragt wird, müssen Sie auch nicht angeben.

Achtung: Bei einer Lüge gibt es im Zweifel keine Leistung!

Wie können Sie verhindern, dass Ihnen dieses Malheur nicht passiert?
Füllen Sie einen Antrag immer gemeinsam mit einem Versicherungsmakler aus. Ein professioneller Berater wird Sie auf die Notwendigkeit korrekter Angaben hinweisen. Zudem hat er Beispiele zu den einzelnen Fragen parat, falls etwas unklar ist.

Immerhin hat Peter dieses Fettnäpfchen ausgelassen. Vermutlich aber auch nur, weil er zum Abschlusszeitpunkt pumperlgesund war.

Manchmal gibt es Aktions- oder Kurzanträge. Diese stellen Versicherungsunternehmen nicht allen Plattformen oder Vermittlern zur Verfügung. Hier müssen Sie eventuell das eine oder andere Wehwehchen nicht angeben. Manchmal sparen Sie sich auch die Beantwortung mehrer Seiten mit Gesundheitsfragen. Gut zu wissen, oder?

Tipp 7: Die Familie versichern und keiner weiß davon?

Peter verstirbt unerwartet durch einen Kfz-Unfall. Er blickt auf die Erde und seine Liebsten hinab. Die Trauerfeier läuft ganz nach seinem Geschmack, Karin hat die Beerdigung wunderbar organisiert. Billig war sie sehr sicher nicht. Zum Glück ist das Haus bereits abbezahlt. Doch jetzt hat Karin kein Geld mehr auf der Tasche. Peter hat ihr nie etwas von seiner Risiko-Lebensversicherung erzählt. Also hat die Versicherung auch nichts von seinem Tod erfahren (können).

Versicherungen, die dann einspringen sollen, wenn man aufgrund von Unfall, Krankheit oder Tod nicht mehr handlungsfähig ist, gehören in die Hand von Spezialisten. Und zwar in eine Hand und nicht viele Hände. Experten wissen, was wann und wie zu tun ist, wenn etwas passiert. Das kann keine App oder Vergleichsportal leisten. Doch dafür gibt es uns und entsprechende Handlungsvollmachten.

Auch deshalb sollten Sie immer Angehörige oder Vertrauenspersonen informieren.

Auf die Plätze, fertig,… los?

Wir haben einige wertvolle Tipps und Hinweise gegeben.

Gerne können Sie nun alle Portale und Webseiten der Versicherungsunternehmen abklappern. Versuchen Sie es im Alleingang mit unseren Tipps. Alternativ sparen Sie sich die Mühe und überlassen uns die Arbeit.

Wir machen das jeden Tag. Und Sie?

Um eine Familie richtig zu versichern, bedarf es jedoch nicht nur einer Risiko-Lebensversicherung. Die gleiche Risikobewertung wie bei der Risiko-Lebensversicherung sollte man auch für die Bereiche Berufsunfähigkeit, Unfall, (lange) Krankheit oder Arbeitslosigkeit machen.

Bildquellen: hailey_copter, grki auf stock.adobe.com, maheeny auf photocase.com